2015. december 11., péntek

Die Vorstellung


Ich bin in Paks geboren, dort verbrachte ich meine Kindheit und meine Jugend.
1965 kam ich nach Szekszárd, mein Mann und ich haben zwei Kinder. Schon als sie klein waren versuchte ich mich mit Graphik. Es kam vor, dass solange sie schliefen, ich auf den Dach ging, die Blumentöpfe beiseite schob und von dort die Hügellandschaft mit Bauernhöfen zeichnete. Ich musste aber einsehen, dass Kindererziehung, Arbeitsplatz und Hobby nicht unter einen Hut zu bringen sind, so hörte ich mit dem Zeichnen auf.
Meine  Kinder sind bereits erwachsen, gehen ihre eigenen Wege, seitdem habe ich wieder Zeit für die Malerei.
Mein erstes Malerlebnis ist mit László Biszák verbunden. 1996 besuchten wir mit einem Kollegen das Atelier von Laci, wo ich sehen konnte wie ein Bild entsteht. Von da an fing ich an alles zu zeichnen und zu malen, was sich ergab. Laci war auch die Person, der ich meine damaligen Arbeiten zeigte. Auf sein Zureden fing ich an mich mit den Geheimnissen der Malerei zu beschäftigen.
Meine erste selbständige Ausstellung fand in Őcsény statt. Ich, die ich geglaubt hatte etwas zu können, hatte die Mut János Decsi Kiss zu bitten, meine Ausstellung zu eröffnen. Als er sich meine Ausstellungsmaterialien angesehen hatte, hatte er einen Gesichtsausdruck, den man nicht beschreiben kann! Auf jeden Fall unvergesslich! Aber er war sehr nett und eröffnete trotz allem die Ausstellung! – Zurückblickend war das wirklich mutig von mir.
Ab dem Jahr 2001 nahm ich die Malerei und das Zeichnen sehr ernst. Ich kann die Bücher „Zeichen-ABC“ (Rajz-ABC) und „Kleine Zeichenschule“ (Kis Rajziskola) von András Szunyogh sehr empfehlen, aus denen man sehr viel lernen kann. Ich habe eingesehen, dass es nicht ausreicht einen Pinsel und Farbe in die Hand zu nehmen und gleich mit Malen anzufangen. Daraus entsteht nichts Gutes, die Grundlagen muss man auf jeden Fall lernen.
Ich liebe die Natur, wenn ich kann, gehe ich ins Freie um zu malen. Ich angle gern, wo ich die von der Natur gegebenen Möglichkeiten nutze, was die Themen meiner nächsten Bilder betrifft. Meistens besuchen wir mit meinem ältesten Sohn und meinem größten Enkelkind verschiedene Angelplätze, aber vor allem die Gemencer Gewässer. Ich nahm sogar an einem Angeln im Winter teil, wo man ein Loch ins Eis schlagen musste. Während dieser Zeit kann ich die Bäume und den Fluss beobachten, wie ein Baum, ein Waldausschnitt ist, oder wie die Töne des Wassers sind. Ich umrande dieses „Bild“ mit einem imaginären Rahmen, wie das auf  der Leinwand aussehen würde.
Schon immer beschäftigte mich die Frage, wie es sein könnte auf eine sehr große Fläche zu malen. Im Jahre 2006 bekam ich im Happy&Orange Café die Möglichkeit dazu, wo ich gebeten wurde ein Secco zum gegebenen Thema zu malen. Allein hatte ich nicht die Mut anzufangen, deshalb fragte ich einige Freunde, ob sie sich mir anschließen würden. Zu meiner großen Freude hat ein guter Freund von mir, der Szekszárder Maler Ferenc Hucker, der schon eine ähnliche Arbeit gehabt hatte, so zugesagt, dass er neben seiner Arbeit, nur an den Wochenenden mir helfen kann. Mir war es recht, nur dass ich mich ausprobieren kann! Die Fertigung des Secco-Gemäldes dauerte vom Dezember 2006 bis März 2007. Mir war, als ginge ich jeden Tag zum Arbeitsplatz, ich arbeitete jeden Tag daran. Am schwersten war der Schluss, wir mussten die Segmente des Werks miteinander abstimmen, damit es einheitlich wirkt. So entstand ein Secco von 24 m2.  Mir bereitete diese Arbeit ein riesengroßes, bleibendes Erlebnis, trotz allen Schwierigkeiten, ich würde gern mehr und noch mehr auf solche Flächen malen!
Ich liebe Sommerkurse sehr. In den vergangenen Jahren konnten wir uns hier kennen lernen, sehr viel voneinander lernen und es bildete sich ein sehr gutes Team. So gut sogar, dass wir dem lieben Publikum dieses Jahr in Lengyel nicht nur unsere Bilder vorgestellt, sondern auch Lieder vorgetragen haben. Voriges Jahr erhielt ich auch eine Einladung in den Sommerkurs in Pálfa unter der künstlerischen Leitung vom Kunstmaler Géza Görgey, außer ihn waren noch vier Studienkollegen von ihm eingeladen. Meiner Ansicht nach war der Kurs sehr schwer und ich hatte Angst, weil ich mich unter Berufskünstlern zu behaupten hatte. Ich empfand es als eine richtige Mutprobe.
Seit drei Jahren bekomme ich immer eine Einladung zum Velencer-See-Landeswettbewerb für Malerei, wo die Herausforderung riesengroß ist, da sehr viele Kunstmaler daran teilnehmen. Letztes Jahr hatte ich die Freude unter die besten zehn zu kommen, die auch einen Preis erhielten.
In den Sommerkursen bekam ich Unterricht von folgenden Künstlern:

István Kedves, Edit B. Tóth, Tibor Sáska, Antal Szakály und Géza Görgey.
1998 wurde ich Mitglied im Künstlerverein BÁRKA, im Jahr 2000 übernahm ich zuerst den Posten des Vizepräsidenten, dann des Sekretärs, seitdem bin ich im Verein tätig.
Im Jahr 2003 fand zum ersten Mal der Sommerkurs in der Veranstaltung des BÁRKA-Vereins im Jugendlager in Dombori statt, dessen Leiter István Kedves gewesen ist. Schon in diesem Jahr lernten wir unheimlich viel voneinander und von dem künstlerischen Leiter.
Seit 2004 bin ich Mitglied im PART Verein des Komitates Schomodei (Somogy). Der Vorteil davon ist, dass hier meine Werke viermal im Jahr bewertet werden, was sehr gut, zugleich aber sehr hart ist, denn man muss auch die Kritik annehmen, um daraus lernen zu können!
Ich bin auch Mitglied des vom Komitatskrankenhaus Fejér  betreibenen Szent György (Sankt Georg) Vereins, dessen Leiter Antal Szakál ist. Dieser Kreis hat 21 Mitglieder und trifft sich jedes Jahr in Balatonszabadi-Sóstó für zwei Wochen. Hier bekommen wir gute Ratschläge und lernen neue Praktiken voneinander, es bewährte sich als ein guter Kreis zum Selbststudium.
Meine Lieblingsmaler sind: Károly Markó senior, Mihály Munkácsy, László Pál, Pál Szinyei Merse (Majális/Frühstück im Freien, Lilaruhás Nő/Frau im violetten Kleid), Károly Lotz (Hajóvontatók, Zivatar a Pusztán) und noch viele andere.
Es gibt nicht einen Tag, an dem ich nicht malen oder zeichnen würde. Wenn ich traurig bin, male ich es aus mir hinaus, genauso, wenn ich glücklich bin. Ich kann mich glücklich schätzen, denn mein Gatte unterstützt mein „Hobby“. Meine Kinder, Enkelkinder und Schwiegertöchter üben manchmal harte Kritik über meine Werke, aber es war nie ein Problem für mich.
Ich möchte endlich einmal ein Bild malen, mit dem ich auch ganz zufrieden bin. Bisher ist es mir noch nicht gelungen, denn mein imaginäres Bild ist immer schöner, als das Werk selbst. Vielleicht kann ich einmal das von mir aufgestellte Maß erreichen.
Damit muss ich mich sehr beeilen, denn die Uhr läuft, die Zeit rennt vorbei…! So viel über mich!
Mária E. Nagy

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